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Sehr geehrte Künstlerin, sehr geehrte Organisatoren, sehr geehrtes Denkmal-Gremium,

es nimmt einen schon Wunder, was man alles vor die Tür gesetzt bekommt!

Man wird gar nicht gefragt, ob die Mehrheit der Bürger in der Umgebung solch ein Denkmal haben möchte, sondern man wird vor Tatsachen gestellt, die dem die einzige Möglichkeit der Teilnahme in der Ablieferung eines Textbeitrages besteht.

Der Vorschlag ist schlichtweg hässlich und primitiv. Zudem wird das Denkmal vermutlich sehr schnell für andere Sachen missbraucht und dient bestimmt nicht der menschlichen Zusammenführung von Ost und West.

Fragen Sie sich mal ganz ehrlich, wer sollte sich das Denkmal denn tatsächlich anschauen und entsprechend würdigen?

Und einen Grabstein, für den man das beabsichtigte Denkmal wohl halten könnte, benötigen wir auch nicht, die sollten doch ausschließlich den Friedhöfen vorbehalten bleiben.

Das Szenarium ähnelt einem sehr schlechten Schildbürgerstreich. Es gibt eine Menge anderer Integrations-Probleme oder Stadtteil-Projekte, bei denen die Mithilfe der Kultur-Sponsoren besser angebracht wäre, als bei dieser unglücklichen Entscheidung am Platz der Deutschen Einheit.

Eine andere Frage sei noch dahingestellt, war es vielleicht das Betreiben eines Einzelnen, den vielleicht aus ethischen Gründen der Standort der Altglas-Container gestört hat und deshalb einem Kultur-Denkmal Vorrang gegeben werden soll?


"Mein erster Tag auf der anderen Seite"
(Umfrageergebnisse, München/Denning, Sommer 2005)

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